Frage Jährlich zum TÜV

Servus,

ich glaube dass liegt alles daran, das die autofahrerfraktion keine lobby oder interessenvertretung hat und damit jegliche politikerwilkür schutzlos ausgeliefert ist.
Es gibt zwar ein große gelbe verein wo eigentlich fast jeder von uns mitglied ist aber ausser medienwirksame auftritte haben die garnichts zu melden. (Was eigenhändige schulterklopfen angeht sind die auf jeden fall weltmeister! :mrgreen: )
Leider wird sich daran solange auch nichts ändern bis unsere volksver(t)räter ihre mobilität nicht selbst bezahlen müssen.

Was mich allerdings völlig aus der fassung bringt ist, das auf der eine seite von uns perfektion erwartet wird aber die infrastruktur für unsere "perfekte" fahrgeräte von jahr zu jahr desaströser aussieht und keine die verantwortung dafür übernimmt.

Zwischen Wiesbaden und Bischofsheim haben die gerade mehrere kilometer autobahn erneuert (für sehr viele steuer-euronen). Dummerweise haben diese deppen die tonnenschwere temporäre leitplanken zu früh ausgelegt. Diese haben sich zentimeter tief in den noch warme asphalt eingedrückt.
Nach dem fertigstellung blieben diese löcher einfach da, kilometer lang, mitten auf der autobahn. Ich dachte erst ich habe ein platten, so schrecklich hört sich das an. Wenn in den nächsten monaten darin wasser sammelt und friert...
...und wo war der Tüv bei der endabnahme?

wowbagger: Du siehst Leute bei denen du dich spontan und verzweifelt fragts:"DIE dürfen wählen????"

Ja, und die sind sogar schon in der überzahl, sind einfach zu kontrollieren und würden nie was gegen der hand die ihre fernsehsendung zusammenstellt tun.
...und damit gibt es für uns kein Happy End.

Gruß,
Steve

moinsen

mmh brauchen wir für alles regeln, ? Muß man immer gezwungen werden ?
Ich denke nein !
Nehmen wir mal einen fahranfänger, er ist 1tes Lehrjahr, verdient 350€ und wohnt bei Mama. Wie soll der sich so ein Auto Leisten können? Als Anfänger zersägt man eh meist ein Auto, nur schade wenn es 10T€ gekostet hat und der junge paar Jahre dafür zahlen kann. Die Frage die ich mir da stelle wo führt das hin ? Nun nehmen wir mal an der Junge will sich wieder ein Auto kaufen, tja mit Arbeit is da nix zu machen, also macht er andere Geschäfte wo er erstmal mehr Geld verdienen kann und somit haben wir mal wieder einen TV gucker am Vormittag mehr .
Man sollte sich auch mal in diejenigen reinversetzen die nicht so die mittel haben und für die, wird es immer teurer, das fängt bei der Versicherung an und hört bei ihrem Gehalt auf. Ich möchte heute keine 18 Jahre sein.

Wenn man die Daumenschrauben mal wieder etwas lösen würde, dann könnte man die Menschen auch so sensibilisieren ihr Auto mehr zu Pflegen. Das man als Kontrollorgan den TÜV dazu braucht sehe ich nicht so, es würde eine Kontrollpflicht bei nem Werkstattmeister reichen.

mfg xmx

Natürlich kann man das noch weiter spinnen, aber mit einem Intervall von 1 Jahr hat man IMHO das "Gros" erfasst.
Man kann nicht alles absichern - aber wenn der Großteil erfasst wird hilft das schon überproportional viel.

Es gibt einen netten Spruch der eigentlich fast überall gilt und AFAIR sogar schon bewiesen wurde.
Mit 20% des Aufwands habe ich 80% des Ergebnisses.
Das gilt in der Technik sowieso - wer in der Planung tätig ist wird mir recht geben - aber auch anderswo.

Man darf auch eines nicht unberücksichtig lassen.
Als die Vorschriften für die HU vor X Jahren festgelegt wurden, da war ein Auto mit 10 Jahren uralt und eines mit 15 Jahren ein Sonderfall.
Damals sind die Autos noch so weit weggerostet, dass sie irgendwann am Schrott gelandet sind.

Und heute?
Bestes Beispiel ist der E30, der inzwischen min. 15 Jahre alt ist, als geschlossene Version sogar min. 17 und max. 25
Davon gibts noch weit über 100.000 Fahrzeuge in D, die teilweise - wenn sie nicht als Bastelbuden in die Hände der TBL Fraktion gefallen sind - noch richtig gut aussehen.
Aber alle Fahrwerksgummis sind halt nun mal 20 Jahre alt und verschlissen.
Wer investiert denn freiwillig in ein Auto das 500 bis 1500€ wert ist noch einige 100€ um die zu tauschen (mit Ausnahme natürlich der Fans)?

Georg

Ich denke, das sind genug.
Wie viele lassen denn bei nem 8-10 Jahre alten Auto noch alle Inspektionen machen und dazu noch alle Jahreskontrollen?

- Wie viele sind wohl mit Bresflüssigkeiten unterwegs in denen mehr Wasser als DOT-X ist?
- Wie viele sind mit ausgeschlagenen Fahrwerksgummis unterwegs und merken es nicht mal weil es schleichend passiert - bis zum ersten heftigen Ausweichversuch.
(Bisher hab ich noch bei jedem meiner "älteren" Autos nach dem Kauf einiges ersetzen müssen obwohl die Autos sicher nicht schlechter als maximal Zustand 2-3 waren)
- Was meinst Du zu diesem Bild:

Zur Info: Der Besitzer (Außendienst) kam gar nicht selbst, sondern seine krankheitsbedingte Vertretung mit der Bitte "mal nachzusehen ob da was sei, weil die Bremse so rubbelt"

Ein Spezl von mir hat min. ein-zweimal im Monat ein Auto in der Werkstatt, an dem er irgendwas richten soll.
Wenn dann Reifen mit 0,2mm entdeckt werden oder Bremsen die aufs Blech runter sind, dann darf das nicht gemacht werden sondern der Kunde will so wieder fahren.
Hinterhofwerkstatt?
Nein - BMW Niederlassung. :mrgreen-angel:

Georg

:shock: :shock: :shock:

Angesichts des Bildes hast du wahrscheinlich ein Stück weit recht. Die Frage bleibt allerdings, ob zusätzliche TÜV-Prüfungen ein geeignetes Mittel sind, um so etwas zu vermeiden. Einige Vielfahrer können einen Satz Bremsen schließlich innerhalb eines halben Jahres runterrubbeln.
Und wegen dieser Randgruppe müsste man also die Prüfintervalle noch weiter verkürzen?

Ein Arzt, der eine Schussverletzung behandelt, ist anzeigepflichtig.
In solchen Fällen, wie dem von dir geschilderten wäre das z.B. eine vertretbare Maßnahme - schließlich ist die Gefährdung, die von dem Fahrer ausgeht mindestens so hoch, wie von einem Alkoholsünder; also Führerschein einziehen und erst nach bestandener Sachkundeprüfung wieder aushändigen!

Gruß Jochen

Ich denke, das sind genug.
Wie viele lassen denn bei nem 8-10 Jahre alten Auto noch alle Inspektionen machen und dazu noch alle Jahreskontrollen?

- Wie viele sind wohl mit Bresflüssigkeiten unterwegs in denen mehr Wasser als DOT-X ist?
- Wie viele sind mit ausgeschlagenen Fahrwerksgummis unterwegs und merken es nicht mal weil es schleichend passiert - bis zum ersten heftigen Ausweichversuch.
(Bisher hab ich noch bei jedem meiner "älteren" Autos nach dem Kauf einiges ersetzen müssen obwohl die Autos sicher nicht schlechter als maximal Zustand 2-3 waren)
- Was meinst Du zu diesem Bild:
Zur Info: Der Besitzer (Außendienst) kam gar nicht selbst, sondern seine krankheitsbedingte Vertretung mit der Bitte "mal nachzusehen ob da was sei, weil die Bremse so rubbelt"

Ein Spezl von mir hat min. ein-zweimal im Monat ein Auto in der Werkstatt, an dem er irgendwas richten soll.
Wenn dann Reifen mit 0,2mm entdeckt werden oder Bremsen die aufs Blech runter sind, dann darf das nicht gemacht werden sondern der Kunde will so wieder fahren.
Hinterhofwerkstatt?
Nein - BMW Niederlassung. :mrgreen-angel:

Georg

Ich meine auch, dass die Bevormundung des Bürgers in den letzten Jahren deutlich die Grenze zum Erträglichen überschritten hat.
Nicht nur unter dem vermeindlichen Deckmäntelchen der Sicherheit.
.....

Recht hast du ja.
Aber bedenke: Der Grad allgemeiner Verblödung nimmt zu. Gepaart mit dem Trend zum Egoismus. Leg dich mal zwei Wochen ins Krankenhaus (was ich dir NICHT wünsche (!!), mir aber schon passiert ist) und guck den ganzen Tag Fern. Was für ein intergalaktischer Schei§ da läuft; da kräuseln sich die Fußnägel. Und da sind Sendungen bei, die schon lange produziert werden und somit offenbar erfolgreich sind; ergo genug Zuschauer haben die das gut(!) finden.
Du siehst Leute bei denen du dich spontan und verzweifelt fragts:"DIE dürfen wählen????" .
Tja, und das ist dann der Punkt an dem ich meine:"Besser ist das, wenn jemand denen sagt wo es lang geht."
Da wir aber einer Gesellschaft leben in der der Grundsatz der Gleichbehandlung gilt (ok, ok, es gibt einige die gleicher sind) müssen die die diese Bevormundung eigentlich nicht brauchen, eben damit leben das sie behandelt werden wie die für die die Bevormundung gedacht ist und für die es auch Sinn macht sie zu bevormunden.

Die Intelligenz auf diesem Planeten ist eine Konstante. Die Bevölkerung wächst ständig!

Oh mann. Und das kurz nach dem Frühstück. :mrgreen:

Und was meinst Du wie viele Unfälle wegen technischer Mängel passieren und keiner kommt drauf?

Georg

...trotz TÜV? Keine Ahnung!

Gruß Jochen

Und was meinst Du wie viele Unfälle wegen technischer Mängel passieren und keiner kommt drauf?

Georg

Ich meine auch, dass die Bevormundung des Bürgers in den letzten Jahren deutlich die Grenze zum Erträglichen überschritten hat.
Nicht nur unter dem vermeindlichen Deckmäntelchen der Sicherheit.

Der Worst Case wird immer auftreten, egal wie stark reglementiert wird. Dies kann aber keinesfalls der Maßstab sein, der allen dann die Taschen leert.

Genau, seien wir doch mal ehrlich- wieviele Unfälle geschehen denn tatsächlich wegen technischer Mängel (bei in Deutschland zugelassenen Autos)?
Weiss ich selbst nicht, aber von einer Zunahme dieser Unfälle habe ich auch nichts gehört.

Gruß Jochen

Wenn es wirklich Sinn machen soll, wäre m.E. eine Prüfung generell vor Zulassung eine gute Lösung. Dann können die Fähnchen-Händler zu machen und der Käufer kann den TÜV verklagen, wenn die Karre nach zwei Wochen auseinander fällt.

Alles andere ist Abzocke !

Ich meine auch, dass die Bevormundung des Bürgers in den letzten Jahren deutlich die Grenze zum Erträglichen überschritten hat.
Nicht nur unter dem vermeindlichen Deckmäntelchen der Sicherheit.

Der Worst Case wird immer auftreten, egal wie stark reglementiert wird. Dies kann aber keinesfalls der Maßstab sein, der allen dann die Taschen leert.

Nu sein wir doch mal ehrlich.

Nicht jedes Auto ist so gepflegt wie wohl jeder der 8er hier im Forum.
Und es ist auch nicht jedes so "robust" gebaut, dass es klaglos hält wenn es nicht gepflegt wird.

Die 7 Jahre halte ich zwar etwas zu früh - eine Staffelung nach 3, 5, 7, 9, 10 ... Jahren wäre eher OK - aber das ist genau wie mit Neuwagen.
Der eine fährt nun mal nur 5k im Jahr und pflegt sein auto
Der andere räubert 40tkm pro Jahr runter und fährt nur wenns nötigst ist mal in die Werkstatt.
Solche Regelungen müssen nun mal vom Worst Case ausgehen und daher geht auch nicht, die erste HU erst nach 4 Jahren zu machen.

Wenn man mal ehrlich ist und sich so manche Autos nach 8-10 Jahren anschaut, dann sollte man vielleicht doch mal überlegen ob das überzogen ist.
Nur als Beispiel, 10 Jahre alt, seit 2 Jahren in billig gekaufter dritter Hand, der Vorbesitzer hat schon zwei Jahre vorher nix richten lassen weil er wußte das Auto geht eh bald weiter - wie groß ist da dann die Schangse, nen deftigen Mangel zu finden der das Auto verkehrsunsicher macht?
:mrgreen-angel:
Meiner Meinung nach gehört aber auch z.B. ne Prüfung der Bremsflüssigkeit in den HU Umfang übernommen.
Ich möchte nicht wissen, wie viele mit ihren Autos durch die Gegend schleichen und bei der ersten richtig heftigen Bremsung fällt das Pedal durch weil sich plötzlich Dampf in der 8 Jahre alten Flüssigkeit bildet.

Georg

Trotzdem,im Vergleich zu anderen Ländern sind die Autos hier noch Gold.Für mich ist es reine Abzocke.

Nu sein wir doch mal ehrlich.

Nicht jedes Auto ist so gepflegt wie wohl jeder der 8er hier im Forum.
Und es ist auch nicht jedes so "robust" gebaut, dass es klaglos hält wenn es nicht gepflegt wird.

Die 7 Jahre halte ich zwar etwas zu früh - eine Staffelung nach 3, 5, 7, 9, 10 ... Jahren wäre eher OK - aber das ist genau wie mit Neuwagen.
Der eine fährt nun mal nur 5k im Jahr und pflegt sein auto
Der andere räubert 40tkm pro Jahr runter und fährt nur wenns nötigst ist mal in die Werkstatt.
Solche Regelungen müssen nun mal vom Worst Case ausgehen und daher geht auch nicht, die erste HU erst nach 4 Jahren zu machen.

Wenn man mal ehrlich ist und sich so manche Autos nach 8-10 Jahren anschaut, dann sollte man vielleicht doch mal überlegen ob das überzogen ist.
Nur als Beispiel, 10 Jahre alt, seit 2 Jahren in billig gekaufter dritter Hand, der Vorbesitzer hat schon zwei Jahre vorher nix richten lassen weil er wußte das Auto geht eh bald weiter - wie groß ist da dann die Schangse, nen deftigen Mangel zu finden der das Auto verkehrsunsicher macht?
:mrgreen-angel:
Meiner Meinung nach gehört aber auch z.B. ne Prüfung der Bremsflüssigkeit in den HU Umfang übernommen.
Ich möchte nicht wissen, wie viele mit ihren Autos durch die Gegend schleichen und bei der ersten richtig heftigen Bremsung fällt das Pedal durch weil sich plötzlich Dampf in der 8 Jahre alten Flüssigkeit bildet.

Georg

Hi Wolf ! :winken:

Ja, da petzen Alle ins gleiche Horn. Jeder Spinner darf sich irgend einen Mist ausdenken, der wieder für neue Preissteigerungen sorgt.

:sick:

Dem TÜV gehen wohl die Kunden aus, seit sie das Monopol verloren haben und irgendwie müssen ja die Umsatzrückgänge kompensiert werden.

Egal welches Monopol die aufheben (unter dem Vorwand durch die Marktöffnung würde es für uns billiger) es geht in die Hose.

OK, früher musste man etwas länger warten, die Plakette wurde von einem muffelnden Prüfer geklebt, aber wenigstens war es bezahlbar.

Heute locken sie sich gegenseitig die Kunden weg (z.B. durch freundliche Begutachtungen, längere Öffnungszeiten etc.), aber weniger Verkehrstote gibt´s dadurch auch nicht.

Dauert bestimmt nicht mehr lange, dann versuchen sie einem Autopflegeprodukte oder oder ein Zehnjahresabo zum Preis von Neun aufzuschwatzen.

:aua: :aua: :aua:

Bis denne,

Hoerky

Es reißt nicht ab mit den schlechten Nachrichten.Gestern auf der ersten Seite der Rheinischen Post gelesen,das in Zukunft Fahrzeuge,die älter als 7 Jahre sind,jährlich zum TÜV sollen.Außerdem werden die TÜV Gebühren erhöht.
Immer sollen wir bluten.Es ist zum :kotz:

Wolf :harhar: